Schritt für Schritt
Thema finden
Idealerweise hast du schon bevor du anfängst dich konkret mit deiner Bachelorarbeit auseinander zu setzen eine Idee, wovon diese handeln soll. Vielleicht hast du im Laufe deines Studiums bereits ein Notizheft geführt, in welchem du besonders interessante Themenbereiche, Theorie und Forschungsansätze gesammelt hast, oder deine berufliche Tätigkeit bietet dir Anregungen für praxisorientierte Fragestellungen, welche dir auch im Beruf nützen können.
Wenn du nichts von alledem zur Verfügung hast, ist dies aber dennoch kein Grund zu verzweifeln. Du kannst aufgrund verschiedener Kriterien ein passendes Thema für dich finden:
Theoretische, empirische Forschungsarbeit oder eine Kombination?
Für eine Bachelorarbeit ist es nicht unbedingt notwendig eine empirische Untersuchung durchzuführen. Je nach Fragestellung würde eine solche den vorgesehenen Rahmen der Arbeit sogar sprengen. Auf der Suche nach dem Thema kann es hilfreich sein, sich zu überlegen ob man eine theoretische Arbeit oder eine empirische Untersuchung durchführen möchte. Kommt für dich eine empirische Untersuchung überhaupt nicht in Frage, so solltest du ein Thema wählen, welches schon einige Forscherinnen behandelt haben, sodass du ausreichend Material für eine theoretische Untersuchung finden kannst.
Forschungslücke oder überforschtes Gebiet?
Auch die aktuelle Forschungslage zu konkret in Frage kommenden Bereichen kann ein Kriterium dafür sein, ob ein Thema, ein konkretes Problem für dich in Frage kommt oder nicht. Forschungslücken können sehr spannend sein und den Ausgangspunkt für explorative, qualitative Forschungsprojekte bilden, jedoch ist der Aufwand für eine solche Unternehmung im Rahmen der Bachelorarbeit mitunter zu groß. In einem "überforschten" Bereich kann es hingegen schwierig sein, eine neue Forschungsleistung zu erbringen und nicht nur bereits gemachten Forschungen zu folgen.
Aktualität der Forschung?
Wenn du schon dabei bist, die Forschungslage in einem spezifischen Bereich in Erfahrung zu bringen, so solltest du unbedingt auch die Aktualität der größeren Forschungsarbeiten anschauen. Es macht einen Unterschied ob die Vordenker eines Bereichs in den 1970ern gewirkt haben und es seither eher still in der Forschung war, oder ob nach 2000 Studien im Umfeld deiner potentiellen Forschungsfrage durchgeführt und publiziert wurden.
Schnittstellenforschung?
Dich interessieren mehrere Bereiche und du kannst dich nicht so recht entscheiden? Vielleicht musst du das ja auch gar nicht. Lassen diese Bereiche sich vielleicht an einer Schnittstelle gemeinsam erforschen? Z.B. Migration und Medien indem du die Herstellung von ethnischer Differenz anhand von Medienprodukten wie Fernsehserien, Schulbüchern etc. zum Thema deiner Arbeit machst. Vielleicht ist die Tatsache, dass du dich zu zwei oder mehr Bereichen etwa gleich hingezogen fühlst, ohne eine klare Thematik vor Augen zu haben, dass du dir ein gänzlich anderes Feld suchen könntest, wo du nicht mehr in das Dilemma kommst, dich zwischen dieser oder jener Seite entscheiden zu müssen.
Komplett neuer Bereich oder bereits vorhandene Vorerfahrung nutzen?
Du kannst und sollst dir auch darüber klar werden, in welche Thematiken du vielleicht schon einen kleinen Einblick hast weil du beispielsweise bereits ein Seminar dazu besucht oder eine Hausarbeit dazu geschrieben hast. Es gibt unterschiedliche Gründe, warum dir dieses oder jenes Thema vielleicht leichter zugänglich ist. So kann eine Kindergärtnerin beispielsweise ihre Berufserfahrung nutzen und an ihr Wissen über frühkindliche Entwicklung anknüpfen. Vielleicht hast du auch ein Wahlfach an einer anderen Fakultät besuchst und kannst dessen Inhalte mit deinem Hauptstudium verbinden.
Was interessiert mich?
Diese Frage solltest du dir immer stellen. Was nützt es dir, ein topaktuelles Thema aufzuarbeiten, wenn es dich eigentlich nicht interessiert und du bereits bei der Lektüre des zweiten Fachbuches in der Vorbereitungsphase genervt zu stöhnen beginnst? Die Chancen mit deiner Arbeit gut voran zu kommen, abgesehen von den üblichen Tiefs, stehen weitaus besser, wenn du dich wirklich gerne mit der Fragestellung auseinandersetzt.
Sollte dir diese Liste allzu unvollständig erscheinen, so freuen wir uns über deinen Beitrag.
Wenn du nichts von alledem zur Verfügung hast, ist dies aber dennoch kein Grund zu verzweifeln. Du kannst aufgrund verschiedener Kriterien ein passendes Thema für dich finden:
Theoretische, empirische Forschungsarbeit oder eine Kombination?
Für eine Bachelorarbeit ist es nicht unbedingt notwendig eine empirische Untersuchung durchzuführen. Je nach Fragestellung würde eine solche den vorgesehenen Rahmen der Arbeit sogar sprengen. Auf der Suche nach dem Thema kann es hilfreich sein, sich zu überlegen ob man eine theoretische Arbeit oder eine empirische Untersuchung durchführen möchte. Kommt für dich eine empirische Untersuchung überhaupt nicht in Frage, so solltest du ein Thema wählen, welches schon einige Forscherinnen behandelt haben, sodass du ausreichend Material für eine theoretische Untersuchung finden kannst.
Forschungslücke oder überforschtes Gebiet?
Auch die aktuelle Forschungslage zu konkret in Frage kommenden Bereichen kann ein Kriterium dafür sein, ob ein Thema, ein konkretes Problem für dich in Frage kommt oder nicht. Forschungslücken können sehr spannend sein und den Ausgangspunkt für explorative, qualitative Forschungsprojekte bilden, jedoch ist der Aufwand für eine solche Unternehmung im Rahmen der Bachelorarbeit mitunter zu groß. In einem "überforschten" Bereich kann es hingegen schwierig sein, eine neue Forschungsleistung zu erbringen und nicht nur bereits gemachten Forschungen zu folgen.
Aktualität der Forschung?
Wenn du schon dabei bist, die Forschungslage in einem spezifischen Bereich in Erfahrung zu bringen, so solltest du unbedingt auch die Aktualität der größeren Forschungsarbeiten anschauen. Es macht einen Unterschied ob die Vordenker eines Bereichs in den 1970ern gewirkt haben und es seither eher still in der Forschung war, oder ob nach 2000 Studien im Umfeld deiner potentiellen Forschungsfrage durchgeführt und publiziert wurden.
Schnittstellenforschung?
Dich interessieren mehrere Bereiche und du kannst dich nicht so recht entscheiden? Vielleicht musst du das ja auch gar nicht. Lassen diese Bereiche sich vielleicht an einer Schnittstelle gemeinsam erforschen? Z.B. Migration und Medien indem du die Herstellung von ethnischer Differenz anhand von Medienprodukten wie Fernsehserien, Schulbüchern etc. zum Thema deiner Arbeit machst. Vielleicht ist die Tatsache, dass du dich zu zwei oder mehr Bereichen etwa gleich hingezogen fühlst, ohne eine klare Thematik vor Augen zu haben, dass du dir ein gänzlich anderes Feld suchen könntest, wo du nicht mehr in das Dilemma kommst, dich zwischen dieser oder jener Seite entscheiden zu müssen.
Komplett neuer Bereich oder bereits vorhandene Vorerfahrung nutzen?
Du kannst und sollst dir auch darüber klar werden, in welche Thematiken du vielleicht schon einen kleinen Einblick hast weil du beispielsweise bereits ein Seminar dazu besucht oder eine Hausarbeit dazu geschrieben hast. Es gibt unterschiedliche Gründe, warum dir dieses oder jenes Thema vielleicht leichter zugänglich ist. So kann eine Kindergärtnerin beispielsweise ihre Berufserfahrung nutzen und an ihr Wissen über frühkindliche Entwicklung anknüpfen. Vielleicht hast du auch ein Wahlfach an einer anderen Fakultät besuchst und kannst dessen Inhalte mit deinem Hauptstudium verbinden.
Was interessiert mich?
Diese Frage solltest du dir immer stellen. Was nützt es dir, ein topaktuelles Thema aufzuarbeiten, wenn es dich eigentlich nicht interessiert und du bereits bei der Lektüre des zweiten Fachbuches in der Vorbereitungsphase genervt zu stöhnen beginnst? Die Chancen mit deiner Arbeit gut voran zu kommen, abgesehen von den üblichen Tiefs, stehen weitaus besser, wenn du dich wirklich gerne mit der Fragestellung auseinandersetzt.
Sollte dir diese Liste allzu unvollständig erscheinen, so freuen wir uns über deinen Beitrag.
Sandra:
"Mir hat eine Fachtagung geholfen, mich für einen Themenbereich für meine Arbeit zu entscheiden. Durch meine Teilnahme dort, konnte ich einige erste Einblicke darin erhalten, wie das Thema im wissenschaftlichen Diskurs aktuell rezipiert wird und habe mich dann dafür entschieden daran anzuknüpfen."